Der Schlüssel zur Rendite
Das Anlageprofil als Ausgangslage
Das Anlageprofil nimmt die persönliche Lebenssituation auf und gibt die Strategiewahl vor. Fragen zur Risikobereitschaft und Risikofähigkeit zeigen neben der eigenen Situation auch die Erwartungen an die Geldanlage. Die Risikofähigkeit ermittelt Informationen zu den finanziellen Verhältnissen, wie der Vermögenssituation und dem Budget. Die Risikobereitschaft ermittelt die Wahrnehmung von Vermögensschwankungen und der persönlichen Lebenseinstellung zum Risiko. Wer beispielsweise sein Geld über einen längeren Zeitraum anlegt und bereit ist, starke Kursrückgänge zu verkraften, der hat eine höhere Risikofähigkeit und -bereitschaft. Umgekehrt bringt jemand, der sein Geld nur ein paar Jahre anlegen möchte, wenig von Finanzen versteht und bestimmt keinen Verlust einfahren will, eine geringe Risikofähigkeit und -bereitschaft mit. Jeder Mensch hat ein unterschiedliches Anlageprofil, das es individuell zu bestimmen gilt. Unterteilt werden Anlageprofile in fünf Kategorien. Wer eine geringe Risikofähigkeit und -bereitschaft mitbringt, passt zum Anlageprofil «Sicherheitsorientiert». Wer hingegen eine risikofreudiger ist, wählt das Anlageprofil «Gewinnorientiert». Damit bekommt jeder Anleger das für ihn stimmige Anlageprofil und eine passende Anlagestrategie: Die Aktien- und Obligationengewichtung wird auf die individuelle Situation abgestimmt. Ändern sich die persönlichen Lebensumstände, wird das Anlageprofil neu ermittelt und die Anlagestrategie angepasst.
Der richtige Mix
Jede Anlagekategorie besitzt eigene Renditeeigenschaften. Kombiniert man sie miteinander, lassen sich Portfolios zusammenstellen, die genau zum Anlageprofil passen. So wird die Geldanlage auf die persönliche Risikofähigkeit und -bereitschaft abgestimmt. Diesen individuellen Mix bezeichnet man in der Fachwelt als Anlagestrategie. Sie definiert die Gewichtung von Aktien, Obligationen, Immobilien und Rohstoffen, um die bestmögliche Diversifikation und ein optimales Portfoliorisiko zu erhalten.
Was können wir von Pensionskassen lernen
Pensionskassen in der Schweiz sind hoch spezialisiert auf die Wahl der Anlagestrategie und verfügen über jahrzehntelange Erfahrung. Da Pensionskassen keine kommerziellen Ziele verfolgen, auf den langfristigen Anlageerfolg fokussiert sind und über die letzten 40 Jahre solide Ergebnisse erzielt haben, dienen sie als gute Vorbilder für eine professionelle Geldanlage. Die 1500 Pensionskassen in der Schweiz verwalten das Alterskapital von über 5.6 Millionen Menschen und eine Gesamtsumme von über 1000 Milliarden Franken. Pensionskassen sind der Vermögensverwalter der breiten Bevölkerung und tragen als Vorsorgeeinrichtungen eine hohe Verantwortung. Seit 1985 werden sie über das BVG streng reguliert. Von Pensionskassen können wir drei Dinge lernen: die Wahl der Anlagestrategie, die Bedeutung unabhängiger Entscheidungen und die disziplinierte, prozessorientierte Umsetzung.
Die Wahl der Anlagestrategie wird über die gesetzliche Grundlage des BVG vorgegeben. Das BVG gibt genaue Richtlinien zur Gewichtung von Aktien, Obligationen und anderen Anlagekategorien vor. Um die Anlagestrategie zu kalibrieren, analysiert die Pensionskasse die finanziellen Verbindlichkeiten und die Erwartungen an den Finanzmarkt. Basierend darauf wird die Anlagestrategie auf die Pensionskasse angepasst. In den letzten 30 Jahren hat die Bedeutung der unabhängigen Anlageentscheidung bei Pensionskassen stark zugenommen. Entscheidungen werden frei von Interessenskonflikten mit dem Ziel der Renditeoptimierung getroffen. Unabhängige Entscheidungen reduzieren Anlagekosten und verbesseren so die langfristigen Portfoliorenditen. Im Durchschnitt betragen die Anlagekosten bei Pensionskassen 0.50 %. Anlagekosten betragen bei Banken meist zwei bis drei Prozent, womit diese im Vergleich bedeutend teurer sind. Setzt man die Anlagestrategie diszipliniert um, hilft das beim langfristigen Anlageerfolg. Besonders in turbulenten Börsenphasen neigen viele Privatanleger zu emotionalen und mehrheitlich falschen Anlageentscheidungen. Eine disziplinierte und prozessorientierte Umsetzung vermeidet Fehler und sichert auf lange Sicht gute Anlageergebnisse. Dank gesetzlichen Rahmenbedingungen und Prozessorientierung haben die meisten Pensionskassen vergangene Börsenkrisen gut überstanden.
Disziplinierte Anlageentscheidungen
Fundierte Entscheidungen und die disziplinierte Umsetzung der Strategie sind Voraussetzungen für den langfristigen Anlageerfolg. Emotionale Reaktionen auf kurzfristige Kursverluste und negative Schlagzeilen sind schlechte Ratgeber. Wissenschaftliche Studien zeigen, wie aktive und unstrukturierte Anlageentscheidungen hohe Kosten verursachen und die langfristige Rendite stark mindern können. Viele private Anleger scheitern auf dem Weg der Geldanlage am emotionalen Wechselbad der Finanzmärkte. Eine professionelle Vermögensverwaltung arbeitet diszipliniert. Dabei übernimmt der Vermögensverwalter das Management der Geldanlage, überwacht kontinuierlich die Portfoliorisiken und folgt der Strategie systematisch nach festgelegten Kriterien. Ändern sich die persönlichen Lebensumstände des Anlegers, passt der Vermögensverwalter die Anlagestrategie an und setzt diese um. Moderne Vermögensverwalter sind kosteneffizient, bieten professionelle Anlagestrategien und eröffnen Ihnen über ein Online-Cockpit transparenten Zugang zur Geldanlage. So lässt sich die Portfolioentwicklung jederzeit überwachen. Damit führen Sie allfällige Anpassungen mit wenigen Klicks durch und können jederzeit auch Geld beziehen. Das gewährleistet die disziplinierte und professionelle Umsetzung der Anlagestrategie und ermöglicht es gleichzeitig, das Vermögen jederzeit und ohne Kündigungsfrist zu beziehen. Mit diesem Vorgehen und hilfreichen Tools setzt die moderne Vermögensverwaltung Ihre Anlagestrategie erfolgreich um. Sie fördert die Rendite und hilft mit, langfristige Anlageziele zu erreichen.