Wucher im Gebührendschungel
Wer beispielsweise im Januar 2001 100’000 CHF in ein ausgewogenes Portfolio ohne Kostenoptimierung investiert hat, besitzt heute ein Vermögen von 255’000 CHF. Anders sieht es bei einem kostenbewussten Anleger aus, der jährlich ein Prozent Gebühren eingespart hat: Sein Vermögen ist im gleichen Zeitraum auf 312’000 Franken angewachsen. Somit zahlt sich die effizientere Anlage mit zusätzlichen 57’000 Franken oder 22 Prozent mehr Rendite aus. Auf den ersten Blick scheint die jährliche Kostendifferenz von einem Prozent gering, aber über längere Zeit ist sie beachtlich.
Fallen im Gebührendschungel
Alle Kosten zu kennen, wäre für jeden Anleger relevant. Doch im Dschungel der Gebühren sind sie nur schwer auszumachen. Im Prinzip werden fünf Komponenten abgezogen, meistens werden sie aber nicht einheitlich deklariert und offen ausgewiesen.
Die Verwaltungsgebühren decken die Bewirtschaftung des Portfolios durch den Vermögensverwalter oder die Bank ab. Eine Geldanlage zu delegieren ist komfortabel, die Anlageprozesse sind professionell, Risiken werden kontinuierlich überwacht. In der Regel betragen die Gebühren dafür ein bis zwei Prozent.
Die Produktkosten decken die Gebühren für Produkte wie Fonds und Zertifikate. Ein Anlagefonds belastet diese Gebühren direkt und weist sie im Portfolio nicht aus. Ihre Höhe variiert: Bei ETFs liegt sie bei ca. 0,20 Prozent, für aktive Anlagefonds kann sie bis zu drei Prozent ausmachen.
Mit den Depot- und Kontospesen wird die Kontoführung entschädigt. Im Schnitt fallen dafür jährlich zwischen 0,10 und 0,50 Prozent an.
Transaktionskosten ergeben sich beim Kauf und Verkauf von Wertschriften, sie werden jedoch oft nur minimal berechnet. Passt man sein Portfolio aber regelmässig an, kann ihre Summe einen erheblichen Teil der Gesamtkosten ausmachen. Deshalb bieten moderne Vermögensverwalter mehr und mehr jährliche Pauschalgebühren an.
Auch Währungswechselkosten können versteckte Renditefresser sein. Sie fallen an, wenn man Wertschriften in Fremdwährungen erwirbt. Beim Transfer vom Schweizerfranken in den Euro können sich pro Transaktion bis zu 1,5 Prozent Wechselkosten aufsummieren. Weil sie nicht direkt als Gebühr auf dem Kontoauszug ausgewiesen werden, sind sie deshalb für Privatanleger meist schwer nachvollziehbar.
Modern Geld anlegen lohnt sich
Kunden von Privatbanken freuen sich auf jedes Jahresgespräch mit ihrem Berater. In ehrwürdigen Geschäftsräumen werden sie freundlichst empfangen, Kaffee, Pralinen und der obligate Kugelschreiber sind gratis. Diese Gastfreundschaft lässt sich nur über hohe Gebühren finanzieren. Doch das Kostenbewusstsein wächst und teure Beratungsleistungen werden zunehmend hinterfragt. Zudem zeigen wissenschaftliche Studien: Eine kostspielige aktive Portfoliobewirtschaftung ist in den meisten Fällen langfristig ihr Geld nicht wert.
Digitalisierung spart mit
Der beste Weg, um langfristig Vermögen aufzubauen, ist eine effiziente Geldanlage. Das tönt für viele Bankkunden verlockend, sie zu finden ist aber zeitraubend. Nur schon für eine neue Bankbeziehung muss man persönlich vorsprechen. Digitale Lösungen hingegen eröffnen den Zugang zu effizienten Geldanlagen einfacher und komfortabler. Moderne Anbieter haben ihre Kosten optimiert und bieten professionelle, wissenschaftlich fundierte Anlagen bereits ab Totalkosten von 0,58 Prozent an. In nur wenigen Minuten erstellen Interessenten online einen detaillierten Anlagevorschlag und können alles Wichtige am Bildschirm mit Ihrem Berater besprechen. Hier eröffnet sich aufgeschlossenen Anlegern mit einem Vermögen ab 30’000 Franken eine moderne, effiziente Vermögensverwaltung, die viel bringt, aber nicht zu viel kostet.
Kostenfalle Gebühren
Jede Geldanlage beinhaltet Gebühren. Liegen sie nur um ein Prozent tiefer, entsteht langfristig mehr Vermögen. Darum bieten moderne Vermögensverwalter einfach zugängliche, kosteneffiziente Lösungen. Auf den ersten Blick erscheinen Kosten als trocken und unspektakulär. Eine genaue Kostenkontrolle und eine kontinuierliche Optimierung sind für den langfristigen Anlageerfolg jedoch unerlässlich.